Fußreflexzonen

„Zeigen Sie mir Ihre Füße und ich sage Ihnen, wie gesund Sie sind!“ So lautete der Leitspruch von Eunice D. Ingham, einer amerikanischen Masseurin (1889-1974). Ingham war es denn auch, die vor mehr als 70 Jahren mit den von ihr entwickelten Griff- und Drucktechniken einen wesentlichen Beitrag zur modernen Fußreflexzonenmassage geleistet hat.

Themenübersicht

Die Geschichte der Fußreflexzonen

Unsere Füße sind das am meisten beanspruchte Körperteil – sie tragen täglich bis zu etwa 2.500 Tonnen Gewicht. Wenn wir gehen, tun wir dies nicht selten in "unpassenden" Schuhen. Viel zu oft erfahren unsere Füße dabei eine stiefmütterliche Behandlung mit falscher Belastung von Muskeln und Gelenken – nicht selten dem sogenannten "High-Heels-Wahn" geschuldet. So haben etwa 85 Prozent aller Frauen Fußprobleme mit teilweise gravierenden Folgen für den ganzen Körper – deutlich mehr als Männer.

Wie gut oder schlecht wir durchs Leben gehen, hängt ganz maßgeblich von unseren Füßen ab. Mit ihnen rennen, laufen, springen, tanzen, gehen, balancieren wir nicht nur – bei all diesen Aktivitäten tragen sie auch die komplette Last unseres Körpers. Mit genau 26 Knochen, 32 Gelenken sowie 31 Muskelgruppen, dazu 107 Sehnen und Bändern bewältigen sie Tag für Tag ein Riesenpensum – Schwerstarbeit im wahrsten Sinne des Wortes. Doch unsere Füße sind weitaus mehr – mit ihren Reflexzonen stellen sie ein Abbild unseres Körpers dar: Der Großteil unserer Reflexzonen ist auf unseren Fußsohlen verortet, andere befinden sich an den Seiten sowie am Fußrücken bis hin zum Knöchel.

Es war der amerikanische Arzt William Fitzgerald, der die Reflexzonenmassage zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Westen bekannt gemacht hat. Die von ihm entwickelte sogenannte „Zonentherapie“, welche er 1915 präsentierte, bildet den Grundstein für die bis heute gültige Reflexzonentherapie beziehungsweise -massage. Von Amerika aus gelangte die „Reflexology“, wie sie dort bezeichnet wird, über England letztlich auch nach Deutschland – dort wurde sie 1955 von der deutschen Heilpraktikerin und Masseurin mit Namen Hanne Marquardt übernommen und auch verfeinert. Die im Schwarzwald lebende Therapeutin betreibt sogar eigene Lehrinstitute. Fitzgerald hatte sich – über seine Tätigkeit als Schulmediziner hinaus – auch sehr genau mit den Heilmethoden verschiedener amerikanischer Ureinwohner beschäftigt. In diesem Kontext stieß er auf eine spezifische Druckbehandlung der Fußsohlen und entwickelte im Anschluss daran ein System, eine sogenannte „Landkarte der Fußreflexzonen“, die unseren Körper in genau zehn senkrecht verlaufende Zonen aufteilt – letztere enden jeweils in den Fingerkuppen sowie Zehenspitzen. Darüber hinaus lassen sich – neben den Längszonen – noch drei Querzonen abgrenzen, welche die Orientierung deutlich erleichtern. An allen Stellen, wo eine jener Körperzonen direkt durch ein Organ führt, zeigt sich auch in der dazugehörigen Zone im Bereich des Fußes eine Entsprechung. Dieses Areal erweist sich als nervlich mit dem jeweils betreffenden Organ aufs Engste verbunden – in der Folge lässt sich das Organ sowohl ansprechen als auch stimulieren. Auf Basis dieser Erkenntnis kam es zur Entwicklung einer sanften Druckpunktmassage. Bei gestörtem Stoffwechsel eines Organs können die entsprechenden Fußreflexzonen – sofern Druck ausgeübt wird – durchaus Schmerzen verursachen. Mehrere Tausend Nerven enden ausgerechnet an der Fußsohle. Dies erklärt auch ihre Empfindlichkeit – auch, warum wir gerade an den Fußsohlen so kitzelig sind.

Ursprung in China

Die Ursprünge der Reflexzonenmassage gehen auf die traditionelle chinesische Medizin zurück – sie ist auch als TCM bekannt. Bereits vor etwa 5.000 Jahren arbeiteten die Ärzte in China gemäß dem Konzept der Reflexzonen direkt auf den Meridianen (Akupunktur). Doch in der ayurvedischen Lehre wird sie auch weitergegeben. Bei der traditionellen Thai-Massage (TTM) finden sich ebenfalls Anleihen. Selbst in Japan und Ägypten waren ähnliche Techniken Usus. Allerdings existieren auch historische Funde, die darauf hindeuten, dass diese Art der Fußmassage schon einige Tausend Jahre alt ist: So wurde im Grab eines Wesirs (Ptahhotep) in Ägypten (Sakkara) ein Relief mit Abbildung dieser Art der Fußmassage gefunden – bereits 2350 vor Christus.

Im Altertum spiegelten Religionen zahlreicher Kulturen die große Bedeutung der Füße wider: So wurde geheiligter Boden immer nur barfuß betreten – auf diese Weise sollte die heilige Wirkung von Mutter Erde aufgenommen werden. In vielen Kulturen herrschte die Überzeugung vor, dass Barfußlaufen der Gesundheit besonders guttut. Auch ist überliefert, dass keine Geringere als Kleopatra – gewissermaßen als Beweis ihrer Liebe – die Füße von Kaiser Augustus reflektorisch massierte. „Beweise“ für die Entstehung der Fußreflexzonenmassage gibt es also einige.

In der sogenannten chinesischen Medizin wird die Bedeutung der Reflexzonenmassage mit dem veränderten Fließen von Lebensenergie (Qi) in den Meridianen begründet. Demgegenüber erklärt die westliche Medizin die besondere Wirkung mit der Erregung von Nervenbahnen. Auf diesem Weg soll sich eine erhöhte Durchblutung im korrespondierenden Organ bewirken lassen – positive Auswirkung auf dessen Funktion inklusive.

Beginn in Europa

Ihren Beginn in Europa hat die Fußreflexzonenmassage im 19. Jahrhundert – ihre volle Blüte entwickelte sie nach 1930. Henry Head (1861-1940), ein englischer Neurologe, entdeckte bei seinen Untersuchungen, dass ein erkranktes Organ etwaige Störungen via Nervenverbindungen auf bestimmte Hautbereiche überträgt. Die entsprechenden Bereiche – die sogenannten Headschen Zonen – erweisen sich gegenüber Druck, Wärme, aber auch Kälte als empfindlich. Diese Erkenntnis nutzt die Reflexzonentherapie und eruiert reflektorische Zonen auf der Haut. Sie bemerken die schmerzenden Hautpartien möglicherweise erst bei Berührung mit Druck. Mit diesem Hautphänomen hat sich auch ein amerikanischer Hals-Nasen-Ohren-Arzt mit Namen William H. Fitzgerald (1872-1942) befasst, der um die Jahrhundertwende nicht nur in den USA (Boston), sondern auch in Europa (London, Wien) praktizierte: Die in der westlichen Medizin angewandte Fußreflexzonenmassage wurde denn auch von ihm begründet. Er wertete den Erfahrungsschatz verschiedener indianischer Völker aus – darauf basierend entwarf er eine Landkarte der Fußreflexzonen des Menschen. Dabei überlagern sich die Reflexzonen mit den aus Akupressur und Akupunktur bereits bekannten Punkten entlang der Meridiane.

Neben der Fußreflexzonenmassage, auch als FRM bekannt, existieren noch die Hand-, Ohren- und Kopfreflexzonenmassage. Die Füße gelten unbestritten als extrem essentielles Körperteil – immerhin müssen sie auf relativ wenig Fläche das komplette Körpergewicht stemmen. Vor allem aus diesem Grund erscheint es absolut sinnvoll, sich besonders gut und nachhaltig um sie zu kümmern. Außerdem strahlen Schmerzen sowie Unwohlsein nicht selten gerade in die Füße aus. Hier kann eine Fußreflexzonenmassage wirkungsvoll Abhilfe schaffen.

Fußreflexzonen – Spiegelbild unseres Körpers

Furßreflexzonen-Karte

In den Fußreflexzonen spiegeln sich sämtliche Organe und Körperteile wider – sie sind nichts anderes als genau definierte Flächen an unseren Füßen. Diese sollen jeweils mit einem Organ korrespondieren. Häufig firmieren die Fußreflexzonen auch unter der Bezeichnung „Landkarte des Körpers“, „Landkarte der Fußreflexzonen“, „Reflexzonenkarte“ beziehungsweise „Zonenmodell“. So finden sich sämtliche Körperteile direkt auf den Füßen wieder – also vom Kopf bis hin zu den Füßen.

Der Reflexzonenkarte entsprechend, liegt der Bereich des Kopfs an den Zehen. Demgegenüber befinden sich zum Beispiel Becken und Ischias an der Ferse. In analoger Form trifft dies auch für die Handreflexzonen beziehungsweise deren Lage zu. Dabei besitzen beide Fußsohlen nicht die gleichen Reflexzonen. Dies erweist sich als absolut logisch: So befindet sich beispielsweise unsere Milz lediglich auf der linken Körperhälfte. Demgemäß findet sich die entsprechende Zone nur auf der Fußsohle links. Für die Fußreflexzonenmassage erweisen sich nicht nur die Fußsohlen als relevant – die Oberseite der Füße genauso wie die Innen- und Außenseiten und auch der Achillesbereich verfügen über Reflexzonen. Dort befinden sich insbesondere jene Zonen für die Genitalien.

Es gestaltet sich recht schwierig, ohne entsprechende Karte die Lage einzelner Zonen zu beschreiben. Aus diesem Grund kommen anfangs häufig entsprechende Zeichnungen/Landkarten zum Einsatz. Für Anfänger erweisen sich insbesondere spezielle Fußreflexzonen-Socken als hilfreich. Auf letzteren sind die wichtigsten Zonen aufgedruckt. Nach häufiger Anwendung geht die Lage der Fußreflexzonen dann regelrecht in „Fleisch und Blut“ über.

Die Fußreflexzonenmassage, auch Fußreflexzonentherapie genannt, lässt sich als spezielle Art der Reflexzonenmassage bezeichnen, in deren Fokus die Stimulierung bestimmter Bereiche der Fußsohle via Hand steht. Sie zählt – genauso wie alle sonstigen Arten der Reflexzonenmassage auch – zu den sogenannten Umstimmungstherapien. Die Fußreflexzonenmassage gilt als eine klassische Heilanwendung.

Füße – Abbild unseres Körpers

Keine Frage: Die Betrachtung unserer Füße offenbart große Ähnlichkeit mit unserer Körpersilhouette. Wer seinen Fuß einmal aufrecht stellt und anschließend von der Innenseite betrachtet, der wird mit ein wenig Phantasie tatsächlich das Profil eines Menschen in Sitzposition erkennen. Mit einem kleinen „Trick“ lassen sich die einzelnen Reflexzonen ganz leicht vor Augen führen: Dazu müssen Sie sich lediglich die Projektionen eines Menschen auf die Füße merken. Das sogenannte „Zonenmodell“ ermöglicht die grobe Zuordnung der verschiedenen Zonen.

Die Reflexzonen von unseren inneren Organen sind auf den Fußsohlen lokalisiert. Dabei fällt die zum Teil unterschiedliche Größe der Zonen auf beiden Füßen auf: So ist beispielsweise die Herzzone auf dem rechten Fuß nur etwa halb so groß wie jene auf dem linken Fuß. Die Zonen von Magen sowie Dickdarm und Leber nehmen Raum auf beiden Fußsohlen ein. Die Zone des Dickdarms nimmt ihren Anfang auf der rechten Fußsohle – dies entspricht der Lage des tatsächlich aufsteigenden Dickdarms im menschlichen Körper. Im weiteren Verlauf bewegt sich die Zone des in Querposition befindlichen Dickdarms direkt hin zur linken Fußsohle. Dieses Beispiel macht deutlich, dass die Reflexzonen der Fußsohlen auf dem rechten sowie linken Fuß keinesfalls immer identisch verlaufen.

Zonen – Längszonen und Querzonen

Wer den Fuß als Abbild des kompletten menschlichen Körpers betrachtet, der orientiert sich automatisch an dem von Fitzgerald skizzierten Zonenmodell. Seinem Modell entsprechend, lässt sich unser Körper in Längsrichtung in genau zehn Zonen unterteilen. Diese Zonen betreffen nicht allein die Körperoberfläche, sondern sie ziehen sich vielmehr durch den gesamten Körper hindurch – vergleichbar zehn Scheiben. Fitzgerald erkannte, dass gerade auf den Längszonen unserer Füße relativ gut behandelbare Reflexzonen jener Organe liegen, welche in der gleichen Längszone unseres Körpers sitzen. So liegt beispielsweise die Wirbelsäule in den beiden ersten Längszonen auf der Mittellinie unseres Körpers. Wer diese Zonen jetzt an den Innenseiten seiner Beine hinunter bis zu den Füßen verfolgt, der erkennt, dass erwähnte Zonen an den Innenseiten beider Füße entlang laufen. Dementsprechend liegen die Fußreflexzonen für die Wirbelsäule an den Fußinnenseiten. Demgegenüber verteilen sich die Kopfzonen auf die einzelnen Zehen, währenddessen erstrecken sich jene Zonen für den Schultergürtel – analog dem Schultergürtel selbst, welcher sich ganz quer über die Längszonen unseres Körpers zieht – quer über den ganzen Fußballen. Auf diese Weise ist es möglich, unseren kompletten Körper auf die Füße zu projizieren – vergleichbar dem Embryo auf unser Ohr.

Furßreflexzonen-seitlich

Gemäß dem Zonenmodell lassen sich neben Längszonen auch drei Querzonen abgrenzen. Dabei ist die oberste Querzone im Bereich der Fußgelenke verortet – sie repräsentiert den Kopf- sowie Halsbereich. In der mittleren beziehungsweise zweiten Querzone sind der Brustraum mit den entsprechenden Organen Lunge, Herz sowie Oberbauch angesiedelt. Im unteren Drittel befinden sich Unterbauch und Beckenorgane. Diese Querzonen erweisen sich – neben den Längszonen – als gute Orientierung. Sie erleichtern das Auffinden der einzelnen Reflexzonen an unseren Füßen durchaus beachtlich. Diejenigen Zonen, welche den Kopf- und Halsbereich repräsentieren, befinden sich dementsprechend im Bereich der Zehen. Die Zonen für die Organe unseres Brustraums sowie Oberbauchs liegen am Mittelfuß, jene für unseren Unterbauch und Beckenraum befinden sich auf der Ferse in der Nähe des Knöchels.

Fußreflexzonen – Landkarte des Körpers

Eine grobe Orientierung gemäß der „Landkarte der Fußreflexzonen“ von William Fitzgerald bietet folgende Aufteilung – es handelt sich um:

Furßreflexzonen- von unten

Darüber hinaus existieren auch auf dem Fußspann sowie im Bereich der Innen- wie auch Außenknöchel bestimmte Punkte, welche einzelnen Organen oder Körperbereichen zugeordnet werden. Auf identischen Vorstellungen der Reflexzonen basieren übrigens auch weitere alternative Therapiemethoden: So werden beispielsweise bei der Ohrakupunktur die Zonen der Ohrmuschel genutzt. Außerdem befinden sich an den Händen gemäß den Aussagen von Alterrnativmedizinern und -therapeuten diverse Reflexzonen und Punkte, welche bestimmten Organen sowie Körperregionen zugeordnet sind.

Fußreflexzonen – Tafeln für die Selbstmassage

Sogenannte Tafeln für Fußreflexzonen zeigen jedem Interessierten die einzelnen Stellen von Reflexzonen an seinen Füßen an. Mit ein wenig Geduld kann jeder lernen, eine solche Tafel zu lesen. Sie zeigt Ihnen, welchen spezifischen Bereichen der Anatomie Ihres Körpers die Reflexpunkte an Ihren Füßen entsprechen. Es existieren verschiedene Tafeln, die in einer bestimmten Reihenfolge des Lernprozesses zum Einsatz kommen sollten: Zuerst einmal geht es darum, die Grundlagen zu erlernen – via Tafel der Fußreflexzonen, Sohlentafel sowie Zehentafel. Danach kommt es darauf an, die Tafel der Innenseite zum einen sowie der Außenseite zum anderen zu verstehen. Im letzten Schritt steht die Anwendung der erworbenen Kenntnisse bei einer Fußreflexzonenmassage im Fokus. Sollten Probleme bei der Interpreation einer Tafel der Fußreflexzonen auftreten, so können Fußreflexzonensocken, auf denen die Reflexpunkte aufgemalt sind, zielführende Hilfestellung leisten. Diese Socken stellen – als Ergänzung zu den Tafeln – eine wertvolle visuelle Hilfe dar.

Fußreflexzonenmassage - Idee/Grundannahme

Die „Idee“ der Fußreflexzonenmassage basiert auf einer grundlegenden Annahme: Demnach sind unsere Füße via Nervenbahnen mit sämtlichen Organen des Körpers verknüpft. Unsere Organe sind in der Lage, Schmerzen sowie Störungen auf die Fußsohlen zu projizieren. Auf letzteren spiegeln sich alle Areale des Körpers wider – so argumentieren die Experten in puncto Fußreflexzonenmassage. Der Fußreflexzonenmassage liegt also die Annahme zugrunde, dass sämtliche Organe wie auch Muskelgruppen des menschlichen Körpers ihre Entsprechung an der Fußsohle besitzen.

Die Fußreflexzone erweist sich als ein Körperbereich, welcher sich infolge einer Wechselwirkung nicht lediglich zur Diagnose, sondern auch zur Behandlung etwaiger Beschwerden nutzen lässt. Treten bereits bei minimalem Druck Schmerzen an den korrespondierenden Stellen auf, soll dies auf eine Erkrankung des korrespondierenden Organs hindeuten. Via Massage der betroffenen Bereiche lassen sich Beschwerden merklich lindern sowie die Selbstheilungskräfte anregen. Aus diesem Grund gelangt die Fußreflexzonenmassage zum Einsatz – ergänzend zur Schulmedizin. Die lokale Wirkung der Fußreflexzonenmassage macht sich in einer Verbesserung der Durchblutung sowie des peripheren Lymphabflusses bemerkbar.

Funktionsweise

Bei der Fußreflexzonenmassage handelt es sich um eine Druckbehandlung vergleichbar mit der Akupressur, bei welcher Druck auf verschiedene Punkte der Fußsohle erfolgt. Bei einem unangenehmen oder gar schmerzhaften Gefühl während der Behandlung kann dies auf ein Ungleichgewicht im Körper oder eine Energieblockade hindeuten. Im schlimmsten Fall kann sich dieses Empfinden sogar als Hinweis auf eine ernsthafte Krankheit erweisen. All diese Erscheinungen können gleichwohl via Behandlung der sensiblen Stellen im Fußbereich gelindert werden.

Eine Fußreflexzonenmassage stimuliert selbstverständlich auch immer Lymph- und Blutfluss. Die Massage kann auch bei Verspannungen sowie in deren Folge verursachten Schmerzen helfen. Wir sollten immer bedenken, dass unsere Füße täglich ein nicht unerhebliches Gewicht tragen und in der Hektik des Alltags großen Strapazen standhalten müssen. Eine Behandlung, welche ihren Fokus ganz auf die Füße richtet, kann hier wertvolle Hilfestellung leisten: Auf diese Weise lassen sich wirkungsvoll Verspannungen lösen und Stress abbauen.

Die Behandlung erweist sich sowohl bei der Vorbeugung von Beschwerden als auch bei deren Ausleitung als essentiell. Schon die Berührung der Füße lässt das Wohlbefinden regelrecht „explodieren“. Gerade Frauen in den Wechseljahren, welche sich oft abgeschlagen und auch müde, mitunter sogar deprimiert fühlen, bedeutet die Fußreflexzonenmassage einen großen Gewinn an Lebensqualität. Mithilfe dieser Massage lassen sich Lebensenergien harmonisieren wie auch Stress abbauen – Entspannung inklusive. Die Massage der Fußreflexzonen ergänzt die ärztliche Behandlung und trägt zur Linderung der Schmerzen bei. So lassen sich letztlich auch Schmerzmedikamente einsparen. Gleichwohl sollte nie vergessen werden, dass die Therapie ärztliche Diagnostik wie auch Behandlung nicht ersetzen kann.

Ablauf

Für die Durchführung der Fußreflexzonenmassage bedarf es keiner besonderen Vorbereitungen. Gleichwohl sollten die Füße ein Minimum an Wärme aufweisen. Deshalb erhält der Patient zu Beginn nicht selten ein wärmendes und zugleich reinigendes Bad. In ruhiger, entspannter Atmosphäre gilt es zuerst einmal, via systematischem Abtasten die Problemzone ausfindig zu machen. Zu diesem Zweck legt sich der Patient auf eine Liege, macht es sich bequem auf einem Behandlungssessel oder aber auf einer Matte direkt auf dem Boden. Während der kompletten Behandlung sollten Sie weder frieren noch schwitzen. Vor der eigentlichen Fußreflexzonenmassage inspiziert der Therapeut die Füße des Patienten auf Schwellungen, Rötungen, Hauttemperatur sowie etwaige Wassereinlagerungen (Ödeme). Via leichtem Druck werden Punkte gesucht. In diesem Kontext lehnt der Therapeut sein Vorgehen am sogenannten Rasterbild des Doyen der Fußreflexzonenmassage, William Fitzgerald, an.

Zwar gelangen bei der Fußreflexzonenmassage mitunter auch erwärmte Steine, sogenannte Hot Stones, wie auch Edelsteinstifte oder aber Laser zum Einsatz – doch als wichtigstes Hilfsmittel des Behandlers erweisen sich ganz ohne Zweifel seine Hände. Mit diesen erfolgt die Stimulierung der entsprechenden Zonen durch Druck mittels Zeigefinger, Daumen oder Mittelfingerknöchel. Dazu legt der Behandler diese auf die Füße – er übt via seinem letzten Daumenglied (jedoch nicht mittels Fingerspitze) langsamen und auch sanften Druck auf bestimmte Reflexzonen des Fußes aus. Ganz vorsichtig wird die Massage dann verstärkt, bis eine nachhaltige Wirkung in der Tiefe des Gewebes spürbar wird. Der Druck sollte bis zu dreißig Sekunden fixiert werden, ehe er sukzessive wieder reduziert wird – dabei wird der Druck im gleichen Tempo wieder verringert. Via dieser Technik des skizzierten Druckauf- und -abbaus wird peu à peu die gesamte Fußsohle massiert. Schmerzende, feste wie auch sensibel reagierende Areale werden dabei intensiver bearbeitet. Je nach Krankheitsbild modifiziert der Therapeut seine Griffe – er wechselt zwischen anregenden (tonisierenden) auf der einen und beruhigenden (sedierenden) Griffen auf der anderen Seite. Je nach angewandter Massagetechnik kann sich die Methode als beruhigend, aktivierend oder anregend erweisen. Sanfte Kreisbewegungen – immer gegen den Uhrzeigersinn – in Kombination mit leichten Druckpunkt-Massagen beruhigen nicht nur, sondern bauen auch Stress ab. Demgegenüber aktivieren schnelle Bewegungen und machen wach.

Wirkung

Je nach Behandlungsziel sollte sich eine entspannende oder anregende Wirkung einstellen – die Fußsohlen mit ihren dort endenden rund 70.000 Nerven sind äußerst sensibel. Nicht selten fördert die Massage neben den bekannten noch einige andere, gewissermaßen verdeckte Schmerzen zutage. Zur Massage gelangt immer der ganze Fuß – selbstverständlich gestaltet sich die Behandlung an den Problemstellen intensiver. Das gezielte Drücken provoziert einen Schmerzreiz, welcher im Gehirn spezifische Neuronen dazu animiert, Glückshormone zu produzieren – letztere aktivieren wiederum die körpereigenen Selbstheilungskräfte. Darüber hinaus wird durch dieses Procedere der Lymphfluss angekurbelt sowie Giftstoffe aus dem Körper „gespült“. Diese Art der Druckmassage dauert in der Regel dreißig bis vierzig Minuten – in diesem Zeitraum werden die einzelnen Areale bis zu etwa einhundertmal gedrückt.

Selbstverständlich liegen dazwischen immer wieder kleine Pausen, sodass der Patient auch gut entspannen kann. Zwecks gleichmäßiger Anregung der Selbstheilungskräfte des Körpers stehen bei der Behandlung immer beide Füße im Fokus. Das sogenannte „Ausstreichen“ der Füße signalisiert normalerweise das Ende der Behandlung. Die Fußreflexzonenmassage erweist sich in der Regel als extrem intensiv – intensiver als manche Patienten vielleicht anfangs denken mögen. Deshalb ist auch die etwa zwanzigminütige Ruhezeit sehr wichtig. So wundert es auch kaum, dass eine einzige Sitzung nicht ausreicht, um die körpereigenen Selbstheilungskräfte bestmöglich anzuregen. Zwischen sechs und zwölf Sitzungen beziehungsweise Behandlungen werden empfohlen – ein bis zwei Sitzungen pro Woche erscheinen optimal.

Die Fußreflexzonenmassage erweist sich im Normalfall als besonders angenehm. Wie bei nahezu allen anderen Naturheilverfahren kann es auch bei der Massage der Reflexzonen zu dem Phänomen kommen, dass jene Erscheinungen, die bekämpft werden sollen, sich anfangs verstärken. Selbst die Ausscheidungen via Haut, Nieren sowie Darm können aktiviert werden. Doch diese Erscheinungen verschwinden in der Regel nach etwa 24 Stunden wieder. Sie gelten gleichwohl als Nachweis, dass der Körper des Patienten die Heilsignale nicht nur annimmt, sondern tatsächlich auch umsetzt – sie gelten also nicht als „Nebenwirkungen“. Mitunter stellen sich auch leichter Juckreiz sowie Schwitzen ein. Doch fast alle fühlen sich nach einer Fußreflexzonenmassage frisch und entspannt. Dies überrascht keineswegs, gilt sie doch – ganz unabhängig von ihrem beachtlichen therapeutischen Effekt – als extrem angenehm.

Prinzipiell keine „Werkzeuge“ erforderlich

Die Ursprünge der einzelnen Massagearten sind in der Regel von Grund auf verschieden: Während einige Massagen ihren Ursprung im alten China haben und überliefert sind, haben sich andere auf Basis durchaus neuerer medizinischer Erkenntnisse entwickelt. Tatsächlich erweisen sich doch nicht wenige Massagen als extrem geradlinig, indem sie auf die direkte „Bearbeitung“ von Muskulatur sowie Bindegewebe via den fünf verschiedenen Handgriffen (Drücken, Reiben, Kneipen, Walken und Hacken) ausgelegt sind und keine Hilfsmittel benötigen. Die Fußreflexzonenmassage gehört dazu: Sie benötigt im Prinzip keinerlei Hilfsmittel – die Hände reichen völlig aus, sie sind das Werkzeug. Andere arbeiten demgegenüber mit diversen Hilfsmitteln, beispielsweise die sogenannte Hot Stone Massage, Bürstenmassage oder aber die Schröpfmassage. Welche Massage auch zur Anwendung gelangt, wichtig erscheint vor allem, dass der Patient bei der entsprechenden Massage entspannen, seine Muskulatur sich lockern kann und die Durchblutung angeregt wird. Darüber hinaus sollten Blutdruck sowie Pulsfrequenz sinken und eine Schmerzlinderung eintreten. All dies wirkt sich in der Folge positiv sowohl auf den Bewegungsapparat als auch auf die Psyche des Patienten aus.

Anwendungsgebiete und Kosten

Nicht wenige Schulmediziner bezweifeln bis heute, dass sich organische Beschwerden via Druck auf die Fußsohle lindern lassen. Auf der anderen Seite setzen doch viele alternativmedizinisch geschulte Ärzte sowie Heilpraktiker und Therapeuten bewusst die Fußreflexzonenmassage ein – nicht nur bei psychosomatischen Störungen, sondern auch als unterstützende Therapie bei verschiedenen Beschwerden wie Zahnschmerzen, Kopfschmerzen/Migräne, Erkrankungen der Atemwege, Rückenschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Wechseljahresbeschwerden, Menstruationsbeschwerden, Stoffwechselstörungen, Nieren- und Blasenproblemen, akuten oder chronischen Gelenkproblemen, Schlafstörungen sowie innerer Unruhe oder depressiver Verstimmung.

Für eine etwa dreißigminütige Sitzung, durchgeführt von einem Heilpraktiker oder Therapeuten, sind Kosten von fünfundzwanzig bis sechzig Euro zu veranschlagen. Einige Institute bieten auch spezielle Pakete an – letztere beinhalten dann gleich mehrere Sitzungen für Fußreflexzonenmassagen zu besonders attraktiven Preisen. Wenn auch Studien existieren, welche die anregende und auch wohltuende Wirkung einer Fußreflexzonenmassage belegen, so gilt sie jedoch nicht als wissenschaftlich anerkannte Methode. Dies bedeutet allerdings auch, dass die anfallenden Kosten in der Regel von den Krankenkassen nicht übernommen werden. Gleichwohl stehen verschiedene Kassen alternativen Methoden durchaus aufgeschlossen gegenüber. Eine Nachfrage dürfte sich in jedem Fall lohnen!

Behandlungsbeispiele

An dieser Stelle folgen ausgewählte Behandlungsbeispiele:

Therapeutische Wirkung und Erfahrungen von Therapeuten

Leider ist eine therapeutische Wirkung der Fußreflexzonenmassage bis heute nur in wenigen Studien belegt. Jedoch gehen die Protagonisten der Fußreflexzonenmassage fest davon aus, dass eine kontinuierliche Anwendung den Patienten entspannt, aber auch Stress abbaut, Durchblutungsstörungen beheben sowie in der Schmerztherapie einen überaus nützlichen Beitrag leisten kann. In diesem Kontext gerät eine Studie der Universität Innsbruck in den Blick – sie konnte den Nachweis erbringen, dass die Fußreflexzonenmassage in der Tat bestimmte Reflexe auslösen kann. Demnach kann sie nicht nur die Durchblutung verbessern und die Verdauung ankurbeln, sondern auch Migräne lindern sowie Schmerzen wirkungsvoll bekämpfen.

Darüber hinaus gelingt es der Fußreflexzonenmassage auch den Stoffwechsel der Organe anzuregen, Schlafstörungen zu lindern sowie letztlich Heilungsprozesse zu unterstützen. Diese Studie konnte beispielsweise nachweisen, dass die Nierendurchblutung signifikant angeregt wird, sobald ein bestimmter Druckpunkt via Massage behandelt wird. Natürlich lassen sich hierdurch keine Krankheiten diagnostizieren – doch zumindest eine aktuelle Schwäche oder Erschöpfung. Therapeuten mit langjähriger Erfahrung berichten allerdings, dass sie bei der Massage unterschiedliche Empfindungen spüren: Ein eher kristallines, knirschendes Gefühl stellt einen Indikator für Störungen dar, während ein teigiges, leeres Empfinden demgegenüber auf mangelnde Energie in den korrespondierenden Organen hindeutet. Auch wenn sich der Körper in einem „normalen“ Zustand befindet, bemerkten sie dies insbesondere am Widerstand der Füße. So lassen sich komplexe körperliche Vorgänge erspüren sowie Reaktionen auslösen. Allerdings konnte die Forschung bis heute nicht klären, wie im Einzelnen diese Verbindung zwischen unten und oben funktioniert. Unabhängig von einer etwaigen medizinischen Wirkung wird jedoch heute davon ausgegangen, dass allein Entspannung sowie Wohlbefinden das subjektive Gesundheitsgefühl der Menschen positiv beeinflussen können. Damit hat die Fußreflexzonenmassage zumindest im Wellnessbereich eine Nische besetzt.

Nicht-Anwendungsgebiete

Wenn die Fußreflexzonenmassage zwar grundsätzlich als nebenwirkungsarme Möglichkeit gilt, um Schmerzen zu lindern wie auch beruhigend auf Beschwerden einzuwirken, so kann die gezielte Druckmassage gleichwohl eine kurzzeitige, vorübergehende Verschlimmerung von Beschwerden auslösen. Nicht empfohlen wird eine Fußreflexzonenmassage bei fieberhaften Infekten, offenen Wunden beziehungsweise größeren Verletzungen am Körper, schweren Durchblutungsstörungen im Verbund mit absterbendem Gewebe, Brüchen, diabetischem Fußsyndrom, Rheuma in den Füßen, Venenentzündungen wie auch Entzündungen des Lymphsystems und Pilzinfektionen. Auch bei Tumorerkrankungen sollte eine Stimulierung der Fußreflexzonen unterbleiben, des Weiteren bei schweren Depressionen. Darüber hinaus sollte in der Schwangerschaft vorsichtshalber auf eine Fußreflexzonenmassage verzichtet werden – der Druck auf einige Punkte kann sich allzu leicht als wehenfördernd erweisen. Allerdings kann sich letzteres auch in einen Vorteil verkehren – nämlich bei der Geburtsvorbereitung: Der Gebärmutterpunkt – lokalisiert zwischen Innenknöchel und Ferse – lässt sich via Druck massieren. Auf diese Weise kann die Wehentätigkeit angeregt werden.

Selbstdurchführung

In diesem Kontext stellt sich auch die Frage nach Alternativen – ob es letztlich nicht möglich ist, die Massage auch selbst durchzuführen. Keine Frage: Ja, es spricht prinzipiell nichts dagegen, selbst Hand anzulegen – eine Fußreflexzonenmassage bedarf nicht zwingend eines Arztes oder Heilpraktikers. Allerdings ist hier ein differenziertes und verantwortungsvolles Vorgehen erforderlich: Wer nicht lediglich Fußschmerzen und Fußbeschwerden eliminieren möchte, der sollte sich vorab intensiv mit der Materie befassen, bevor er dann massiert und drückt.

Gleichwohl wirken Massagen in der Regel nicht so entspannend, wenn diese in Eigenregie vorgenommen werden. In diesem Fall muss der Betroffene auch noch seinen Fuß in seine Richtung ziehen – dies kann mitunter eine besondere Anstrengung bedeuten. Wie auch immer – durch die Beugung von Knie- und Fußgelenken erweist sich die Selbstmassage als nicht so komfortabel wie jene bei einem Masseur. Dennoch existieren natürlich kleinere Massagen, welche bei Stress beziehungsweise Unwohlsein viel Entspannung bedeuten – präzise und vorsichtige Bewegungen, die den Fuß nicht verletzen, inklusive.

Es empfiehlt sich, einen ausgebildeten Therapeuten zu konsultieren, welcher einem nicht nur die richtige Technik einer Druckmassage, sondern auch die wichtigsten Reflexzonen im Bereich der Füße mit Blick auf bestimmte Beschwerden zeigt. Wie auch immer – entsprechende Informationen zu eruieren, stellt heute keine unüberwindbare Hürde mehr dar: Zonenkarten und Anleitungen lassen sich im Internet ganz leicht finden. Als das größere Problem dürfte sich eher die Trennung von Spreu und Weizen erweisen. Am Ende – dies beweisen Erfahrungsberichte – funktioniert die Selbstmassage oft erstaunlich schnell.

Tipps zur Selbstdurchführung

Schaffen Sie eine angenehm ruhige Umgebung und Atmosphäre ohne Zeitdruck. Als günstiger Zeitpunkt für die Fußreflexzonenmassage bietet sich beispielsweise ein Zeitfenster nach der Nagelpflege an. Bei der Massage sollten die Füße angenehm warm sein – hier können Wollsocken oder auch ein Fußbad Hilfestellung leisten. Dabei sollten die Fingernägel kurz geschnitten sein – der Druck erfolgt nämlich mit den Fingerkuppen, nicht mit den Nägeln. Zunächst geht es darum, beide Füße direkt von den Zehen geradewegs über die Ballen sowie Fußspann und Fußgewölbe bis hin in Richtung Ferse sanft zu streichen und zu kneten. Dabei können Sie die Gelenke der verschiedenen Zehen bewegen und auch vorsichtig an den jeweiligen Zehenspitzen ziehen.

Zum Einstieg empfiehlt sich, lediglich einzelne Reflexzonen für die Behandlung auszusuchen. Während der Behandlung wird der Fuß mit einer Hand gehalten, damit er in dieser Zeit entspannt bleibt. Die gemäß Ihren Beschwerden ins Visier genommenen Stellen drücken Sie via Daumenspitze – anfangs leicht, später mit zunehmendem Druck. Den Druck sollten Sie etwa zehn bis dreißig Sekunden halten, anschließend sollte die Intensität wieder verringert werden. Um eine aktivierende und gleichzeitig anregende Wirkung zu erzielen, sollten Sie via gedrückter Daumenspitze kreisende oder auch wellenförmige Bewegungen machen. Lassen Sie sich bei auftretenden Schmerzen nicht irritieren: Schmerzen an einem Druckpunkt sind nichts Ungewöhnliches – sie sind normal. Versuchen Sie, möglichst so lange Druck auszuüben, bis der Schmerz abklingt. Stellt sich jedoch Unwohlsein ein, sollten Sie die Massage umgehend abbrechen. Wiederholen Sie das Procedere an derselben Stelle oder aber an einer weiteren Zone, gegebenenfalls auch am anderen Fuß. Wenn Sie die Massage beenden, streichen Sie einfach die Füße beginnend an den Zehen hin zu den Fußgelenken sowie den sich anschließenden Unterschenkel mit Ihren beiden Händen aus.

Fazit

Keine Frage: Eine Fußreflexzonenmassage kann ganz maßgeblich die Aktivierung der Selbstheilungskräfte des Körpers befördern und so einen Beitrag zur Linderung organischer Störungen und Beschwerden leisten oder ihnen vorbeugen. Keine Frage auch: Fußreflexzonenmassagen können – je nach Anbieter – sehr voneinander abweichen: Während einige Massagen sich auf die Entschlackung der Leber fokussieren, steht bei anderen die Wirkung auf die Wirbelsäule oder die Augen im Zentrum.

Wem krabbelt nicht eine Gänsehaut den ganzen Körper hinauf und gleich wieder hinunter, wenn seine Füße via Fußreflexzonenmassage in einen höchst angenehmen Entspannungszustand versetzt werden. Gleichwohl kann sie bei schwerwiegenden Erkrankungen eine schulmedizinische Behandlung keinesfalls ersetzen. Die Fußreflexzonenmassage sollte ausschließlich als unterstützende Therapie betrachtet werden.

Wenn auch Untersuchungen, beispielsweise eine Studie der Universität Innsbruck, Hinweise auf die Wirksamkeit einer Fußreflexzonenmassage liefern, so werden dadurch gleichwohl weder Wirkung noch Heilung eindeutig bestätigt. Wohl deswegen ist die Fußreflexzonenmassage bis heute nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufgeführt. Doch einige Krankenkassen übernehmen inzwischen die anfallenden Kosten ganz oder wenigstens teilweise – Nachfragen lohnt sich in jedem Fall! Wer es sich zutraut, der kann auch selbst Hand anlegen und eine Fußreflexzonenmassage in eigener Regie durchführen – dies spart zumindest Kosten und auch Zeit. Zuvor sollte allerdings eine kompetente Einweisung in das Procedere der Fußreflexzonenmassage erfolgen, idealerweise durch einen erfahrenen Therapeuten des Vertrauens – auch im Internet finden sich weiterführende Informationen/Ratschläge.

Wie auch immer – Fußreflexzonenmassagen haben sich zweifellos in der ganzheitlichen Therapie zahlreicher unterschiedlicher Erkrankungen mit Erfolg bewährt. Nicht nur Schmerzsyndrome und psychische Störungen behandeln Fußreflexzonentherapeuten erfolgreich, sondern auch Krebspatienten sowie Menschen, welche an entzündlichen Gelenkerkrankungen leiden, erleben via regelmäßigen Fußreflexzonenmassagen eine erhebliche Besserung ihrer Krankheitssymptome.

Vergessen werden sollte in jedem Fall nie die große Lebensleistung unserer Füße – sie tragen uns immerhin durchs Leben und verrichten dabei Tag für Tag Schwerstarbeit. Dies sollte ein guter Grund sein, sie entsprechend gut zu behandeln. Eine Fußreflexzonenmassage stellt zweifellos eine sehr gute Behandlungsmöglichkeit dar – mit ihr lassen sich Fußbeschwerden vermeiden oder mindern, die Vorteile sind physischer UND psychischer Natur. Wohlbefinden stellt sich dann ganz automatisch ein.